Was kann Drum & Bass eigentlich alles? Ist das wirklich nur die Musik zu der im Club alle ausrasten, oder kann man sich auch auf Breakbeats im Auto, Radio und am Ende sogar zu Hause einlassen? Hier 10 Vorschläge des letzen Monats anhand derer ihr mit Sicherheit selbst die Antwort findet.

Hugh Hardie – ColourSpace LP

Mit Hugh Hardie hat sich Hospital Records den nächsten Künstler geschnappt der etwas von Drum & Bass mit Feel-Good-Vibe versteht. Nach der 2014 erschienenen ‚City Soul EP‘ gibt’s nun den ersten Longplayer, mit sowohl Referenzen an die vergangenen Zeiten von Drum & Bass als auch einer prächtigen Aussicht auf den Weg der nächsten Jahre.

 

Beta 2 – Manufacturism EP

Von Beta 2 gibt’s diesen Monat ein EP voll mit saftigem Drum & Bass. Rausgekommen auf Horizons, der Schmiede für all das, was irgendwie cool ist aber unter dem Radar der breiten Masse fliegt. Musik die da rauskommt eignet sich eigentlich immer zum Spielen im Club und in diesem Falle auch voll zum abraven.

 

Dub Phizix – Rebel Spirit EP

Endlich mal wieder kommt etwas Neues von Dub Phizix. Nachdem die letzte Single auf seinem Label schon etwas her ist, hat er auf Exit eine durchaus rebellische EP rausgebracht. Die Tracks bewegen sich irgendwo zwischen Drum & Bass, Halftime und vielleicht Future Beat. Schwer einzuordnen, klingt dafür oder deswegen aber trotzdem geil!

 

Vromm – Critical Systems 008

Immer auf der Suche nach innovativen Sounds erweitert Critical die Systems Serie mit Vromm. Nach Releases auf 31 Recordings und Critical Binary fügt sich sein Future Sound extrem gut in den Systems Katalog ein. Original und Killer natürlich der Track mit Rider Shafique, aber auch sonst viele wirklich neue, fast voodoo-mäßige Klänge.

 

Flava & Digital – The Test EP

Düster und treibend wird es auf Klute’s Label Commercial Suicide mit Flava & Digital. Die beiden haben sich an ihre etwas ravigeren Einflüsse erinnert, sind weg von ihrem Oldschool-Jungle und hin zu rollenden Beats für die Primetime.

 

Concealed Identity – Hermetica / The Connection

‚Ist das noch Drum & Bass oder schon Jazz?‘ – Könnte man sich fragen, wenn Concealed Identity selbst das Ganze nicht als DnB klassifiziert hätten. So sind es zwei wunderschön verträumte Nummern rausgekommen auf dem Label von Blocks & Escher, die die Grenzen von dem was Drum & Bass sein kann abermals verschieben.

 

Halogenix – Velvet EP

Auch der Hauptableger von Critical besticht mit einer richtig starken EP. Halogenix hat sich mal wieder und glücklicherweise von seinen Kollegen bei Ivy Lab emanzipiert und die nächste 4 Track EP rausgehauen. Mit ‚Bleij‘ zeigen sich Vorstöße in die Sphäre des Jump-Up, aber auch seine Qualitäten als Erdenker vibiger Tracks kommen nicht zu kurz.

 

FD – Bridges EP

Auf der Bridges EP präsentiert euch FD seine beiden Standbeine Liquid und Rolling Drum & Bass in Bestform. Viel Soul und chillige Vocals einerseits und knackige Drums und Kopfnickervibes andererseits. Anteil daran haben natürlich auch die Gastkünstler Skript, Total Science und Anile. Starke EP!

 

Hybrid Minds – Elements LP

Flüssig wird’s auch bei der neuen LP von Hybrid Minds. Elements heißt die und beinhaltet extrem schönen verträumten Liquid gepaart mit sehr vielen Vocalartists. Dem Namen treu bleibend mit durchaus einigen Elementen die Ansprüche auf Radioplays von großen Sendern anmelden. Dabei aber ohne zu viel Seele an den Kommerz zu verkaufen und daher perfekt für den Sommer.

 

Goldie – The Journey Man LP

LP’s über LP’s aber diese hier lohnt sich am allermeisten. Dafür das Goldie nie selbst im klassischen Sinne produziert, sind seine Fertigkeiten im Songs-Erdenken so genial, dass dieses kleine Makel wieder wettgemacht wird. Hinzu kommt, dass es ihm dabei irgendwie immer gelingt ein unglaublich hohes Maß an Gefühlen in seinen Tracks unterzubringen. Meistens ein Wechselbad mit extrem smoothen Übergängen von Zustand zu Zustand. Ein absolutes Muss also für alle Journeymen und Drum & Bass Liebhaber.