Nach dem naturgemäß großen Release-Loch im Sommer gibt es in diesem Herbst eine wahre Flut an hörenswerten Drum & Bass Alben und Compilations.
Zehn Tipps gibt es hier in der Kurzvorstellung.
Sub Focus – Sub Focus (Ram Records)
Sub Focus mit seinem heiß ersehnten Debut Album auf Ram Records. Mit Dancefloor Killern wie Timewarp, X-Ray oder Rock It hat er es längst auf den Drum & Bass Rave-Olymp geschafft. Drum & Bass auf produktionstechnisch höchstem Niveau.
Big Bud – Connections (Soundtrax)
Big Bud macht seinem Namen wieder alle Ehre. Auf seinem eigenen Label Soundtrax und mittlerweile vierten Album gibt es 11 Ganja-geschwängerte Tracks und eine atmosphärische Reise durch deepe Drum & Bass Landschaften.
VA – DJ Marky & Friends presents: Makoto (Innerground)
Das japanische D&B Aushängeschild Makoto mit einer exzellenten Mix-CD Compilation auf DJ Marky’s Innerground Label. Ein guter Überblick über aktuelle Liquid Drum & Bass Sounds mit Tracks von u.a. DJ Marky & Makoto, Drumagick und S.P.Y.
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Trei – Innuendo (Samurai Music)
Der neuseeländische Newcomer Trei mit seinem ersten Longplayer. Der Hit „Lead Me On“ sticht besonders durch sein echtes Songwriting heraus und auch sonst bietet das Album einige D&B Perlen. Meine Favoriten: „The Other Part Of Me“, „Thunder Biscuit“ und „Day Away“.
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VA – This is Drum & Bass
Wer einen gemixten Querschnitt durch aktuelle Drum & Bass Strömungen haben will, ist bei dieser Mix-Compilation von Hospital Records‘ High Contrast und London Elektricity bestens aufgehoben. Insgesamt 55 (!) Tracks auf zwei CD’s von (u.a.) Sub Focus, Dirty Phonics, Camo & Krooked und Logistics.
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Alix Perez – 1984 (Shogun Audio)
Und wieder ein Debut-Album. Alix Perez hat in den letzten Jahren vor allem durch seine exquisiten Sample-basierten Liquid Tunes für Aufmerksamkeit gesorgt und führt seine Entwicklung auf seinem Album 1984″ auf DJ Friction’s Label „Shogun Audio fort. Minimal Drum & Bass mit Ausflügen in Hip-Hop und Elektronica.
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ICR – Something about Nothing
Aus Ungarn kommen seit einigen Jahren hervorragende Drum & Bass Produzenten wie Chris.Su oder SKC. Dazu gehört auch ICR, der mit seinem dritten Album seit 2005 einen Überblick über sein aktuelles Schaffen herausbringt. Vor allem intensives Drum-programming und Jazz-beeinflußter Sound findet sich auf „Something About Nothing“ wieder.
Logistics – Crash, Bang, Wallop!
Das Hospital-Wunderkind Logistics mit bewährten Trademark Sound. Trotz einiger minimaler Tunes wie „Glow Worm“ oder „When it Rains, It Purs“ und einen House-Abstecher (Raygun) gibt es keine große Überraschungen, dafür aber die gewohnte Qualität und Schätze wie „Transporter“ oder „Murderation“. Checkt den Blog von Logistics.
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Blu Mar Ten – Natural History
Nach dem Blu Mar Ten lange in anderen Gefilden wie Downstep, Ambient, House, Techno & Left-Field unterwegs waren, gibt es jetzt das erste reine Drum & Bass Album vom britischen Produzenten-Trio Blu Mar Ten. Mit „Close“ und „Believe Me“ sind schon zwei E.P.’s des Albums veröffentlicht. Das Gesamtpaket erscheint ende Oktober.
VA – A Decade Of Nu Directions (Nu Directions)
Das Label Nu Directions feiert mit einer massiven 23-Track Compilation sein mittlerweile 10-jähriges bestehen. Liquid Lovers werden mit Tracks von Produzenten wie Lenzman, Mutt, Nookie, Brother, Insiders und Random Movement sicher gut bedient.
Also die Alben von Alix Perez, Trei und Blu Mar Ten (die nach langer zeit mal wieder auf DnB-Pfaden wandern!) sind wirklich mehr als hörenswert wie ich finde. Wobei ich „1984“ als absolutes Highlight empfinde!