„Mehr filler als killer irgendwie“, kommentierte ein Freund den Post zur Hospital-Volljährigkeit und der dazugehörigen Compilation. „Sind das Compilations denn nicht immer?“, erwidere ich. Darauf konnten wir uns einigen. Per se ändert da auch eine solche Zusammenstellung von Tracks des Lieblingslabels nichts dran. Tracklist-Namedropping, Festplattenhüter…, erwähnte ich ja bereits an anderer Stelle. Doch durch die 18 Tracks der „Critical Presents: Underground Sonics“-Compilation durchgewühlt, muss ich mir zumindest eingestehen, dass Critical Music selbst bei diesem Format seine Vormachtstellung in der Liste meiner Drum & Bass-Lieblingslabels manifestieren kann. Denn die Ausbeute ist überdurchschnittlich hoch. Dub Phizix (der ist eh immer killer), Sam Binga ft. Redders (ultra coole Half-Time-Rhethorik), Ruffhouse (Kings of Deepness), Noisia & The Upbeats (überraschend jazzig), Kassa & Enei (Brett mit Dub-Einschlag), Ivy Lab (Daunendecken-Ästhetik) Foreign Concept ft. DRS (radikale Roughness), Emperor (brutale Blähbauch-Bässe) und Stray (Juke-Prophet mal anders): alles richtig gute Tracks! Das ist immerhin die Hälfte. Und über den Rest kann man dann zufrieden mit dem Schwamm wischen.

„Critical Presents: Underground Sonics“ erscheint am 20. Januar.