drumsound

Das Gespann Drumsound (Andy Wright & Ben Wiggett) kommt aus dem mittelenglischen Tiefland rund um Birmingham. Zusammen mit Ihrem Partner in crime Simon Bassline Smith stehen sie an der Spitze der aktuellen Rave-DnB Produzenten. In den letzten zehn Jahren hat das dynamische Duo Hits auf nahezu allen bekannten Labels wie Fresh¬¥s „Breakbeat Kaos“, LTJ Bukem¬¥s „Good Looking“, Bryan G¬¥s „V Recordings“ oder Roni Size¬¥s „Full Cycle“ veröfföentlicht. Der Großteil ihrer Produktionen erscheint auf Bassline Smiths eigenem Label „Technique Recordings„, auf dem die beiden mit weit über 40 Releases weltweit mehr als 150000 Einheiten verkauft haben.

Wie und wann habt ihr Simon Bassline Smith kennen gelernt?

Ben: Wir haben Simon 1998 bei unserer „Technique“ Party kennen gelernt. Ihm gefielen unsere eigenen Tracks sehr gut ‚Äì uns gefielen seine Lieder. Von dem Punkt an haben wir „Technique“ zu dem gemacht, was es heute ist.

Benutzt ihr das gleiche Studio zum produzieren?

Andy: Wir haben in meinem Haus ein Studio eingerichtet in dem unser komplettes Equipment steht. Hier produzieren wir den Großteil unserer Tracks.

Wer kümmert sich bei euch um was?

Andy: Wir teilen uns die Arbeit auf und versuchen so gut es geht auf die gegenseitigen Wünsche einzugehen. Aber es ist wohl fair zu sagen, dass ich mich hauptsächlich um die Tontechnik und das Arrangieren kümmere. Die kreative Arbeit von Simon und Ben liegt im beisteuern von Ideen und Samples.

Benutzt ihr Hard- oder Software?

Ben: Wir haben früher ausschließlich mit Hard- und dann mit Software gearbeitet. Jetzt setzen wir beides ein um alle Vorteile nutzen zu können.

Welches Equipment finden wir bei euch im Studio?

Ben: Wir haben einen PC auf dem Cubase läuft, sehr viele unterschiedliche analoge Tonerzeuger, VST Instrumente und ein Yamaha Mischpult.

Habt ihr ein Lieblingsinstrument?

Ben: Ich liebe meinen EMU-Sampler – er ist ein bisschen alt, aber ich habe wunderbare Erinnerungen an unersetzbare Momente.

Was sind eure Tipps für junge Produzenten?

Andy & Ben: Man muss die Drums layern um einen satten, druckvollen Sound zu bekommen. Der Mixdown ist ein extrem wichtiger Prozess, dem man viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken sollte. Ab und an hilft es Experimente einzugehen, wie zum Beispiel einfach mal die Schlagzeugspur runter zu pitchen.

Welches Medium benutzt ihr am liebsten zum auflegen?

Ben: In England spiele ich meistens mit CDs. Wenn ich außerhalb von England auflege benutze ich Serato, weil die Sets länger dauern. Mit dem Laptop habe ich immer genügend Tunes dabei.

Was denkt ihr über Dubstep?

Ben: In jeder Musikrichtung gibt es innovative Elemente, von uns wird es aber keine Dubstep Releases geben. Bei unserer Veranstaltung in Derby haben wir einen Raum für Dubstep indem schon N-Type, Rusko, Caspa und mehr gespielt haben, da wird immer besonders intensiv gefeiert.

Wie sehen eure Pläne für dieses Jahr aus?

Ben: Um den zehnjährigen Geburtstag von „Technique Recordings‚Äù zu zelebrieren haben wir eine weltweite Tour und eine riesige Überraschung vorbereitet. Aktuell erscheint eine Maxi von Drumsound & Bassline Smith auf „Techinque“, danach kommt eine 12″ von Tantrum Desire auf unserem Schwesterlabel „World- Wide Audio“ und bei Loopmasters gibt es eine Artist-Sample CD von uns zu kaufen

Danke für das Interview.

Interview: René Niermann

Dieser Artikel wurde in der Ausgabe 07 (März 2009) des Headliner Magazins veröffentlicht und erscheint mit freundlicher Genehmigung.

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